Intimpiercing

Piercings im Intimbereich werden zunehmend populärer. Sie werden nicht nur aufgrund ihrer Ästhetik geschätzt, sondern auch für den zusätzlichen Gewinn an sexueller Empfindsamkeit und der Stimulation, welche sie bei der tragenden Person und deren Partner auslösen können. 

Dabei sind, abhängig von der individuellen Anatomie, zahlreiche Variationen für Männer und Frauen möglich.

Top 3 der weiblichen Intimpiercings

Wie der Name schon vermuten lässt, wird dieses Piercing entweder horizontal oder vertikal an der Vorhaut der Klitoris angebracht und ist mit Abstand das beliebteste Intimpiercing für Frauen. Die vertikale Variante wird so gestochen, dass der Schmuck auf der Klitoris aufliegt und so bei den meisten seiner Trägerinnen nicht nur sehr schön aussieht, sondern zu einer deutlich gesteigerten Empfindsamkeit führt.

Das horizontale Klitoris-Vorhaut-Piercing ist stärker sichtbar, sorgt aber nicht für die gleiche sexuelle Stimulation. Wenn genügend Haut vorhanden ist, können beide Varianten auch problemlos miteinander kombiniert werden. Da nur sehr dünnes Gewebe durchstochen wird, ist dieses Piercing vergleichsweise wenig schmerzhaft und heilt schnell und unkompliziert ab.

Als Variation für Piercing-Fortgeschrittene kann hier auch das sog. Triangle-Piercing gestochen werden. Es verläuft horizontal durch die Klitoris-Vorhaut, allerdings unterhalb der Klitoris. Voraussetzung ist, dass unterhalb der Klitoris genügend Gewebe ist, um den Schmuck zu platzieren. Da deutlich tiefer gestochen wird, ist dieses Piercing sowohl für den Piercer als auch für die Kundin nicht ganz so unkompliziert wie das klassische Vorhaut-Piercing.

Man unterscheidet hier zwischen Piercings an den labia majora (äußeren Schamlippen) und den labia minora (inneren Schamlippen). Beide werden in erster Linie aus ästhetischen Gründen, weniger aus sexuellen Aspekten heraus gewählt. Die äußeren Schamlippen bieten viel Platz zum Tragen von Piercingschmuck und können an allen Bereichen durchstochen werden. Zudem können problemfrei mehrere Schmuckstücke gleichzeitig getragen werden. Piercings an den inneren Schamlippen sind etwas stärker von der individuellen Anatomie abhängig und nicht bei jeder Frau durchführbar. Oftmals werden auch hier mehrere Schmuckstücke gleichzeitig paarweise oder hintereinander getragen. Gewöhnlich verheilen sie etwas schneller und problemloser als Piercings in den äußeren Schamlippen, da das Gewebe feiner und dünner ist.

Das Christina-Piercing ist ein Oberflächenpiercing, welches optisch sehr schön aussieht, aber nicht an einer sexuell relevanten Stelle positioniert wird. Es wird vertikal durch die Falte der oben zusammenlaufenden äußeren Schamlippen gestochen und tritt am Venushügel wieder aus. Hier spielt die Anatomie eine große Rolle, denn nicht jede Frau besitzt an dieser Stelle entsprechend ausreichendes Gewebe. Es muss zudem mit einer etwas längeren Heilungsdauer gerechnet werden. Zudem kann das Tragen enger Hosen anfänglich unangenehmen Druck auf den Schmuck ausüben.

Top 4 der männlichen Intimpiercings

Dieser verläuft in der klassischen Form ausgehend von der Harnröhre durch die untere Peniswand oder alternativ als Reverse Prinz Albert durch die Oberseite der Eichel. Gewöhnlich wird hier in einer Einstiegsstärke von mind. 2 mm gestochen, nach dem Abheilen lässt sich dieses Piercing aber auch auf Wunsch problemfrei weiter dehnen. Seine große Beliebtheit hat der PA dem Umstand zu verdanken, dass er - verglichen mit anderen Piercings – schmerzarm ist und kaum Komplikationen beim Heilungsprozess auftreten. Idealerweise sollte man dennoch etwas Erfahrung mit Piercings haben.

Hier wird der Schmuck waagrecht unterhalb des Vorhautbändchens gesetzt. Da nur durch ein sehr dünnes Hautstück gestochen werden muss, ist dieses Piercing besonders für Anfänger sehr zu empfehlen. Es verursacht kaum Schmerzen beim Stechen und heilt schnell aus, sodass der Penis bei vielen Männern bereits nach ein paar Tagen wieder einsatzbereit ist. Als positiver Nebeneffekt ist zu erwähnen, dass auch viele Frauen nicht nur optisch Gefallen an diesen Schmuck finden.

Dabei handelt es sich um ein Oberflächenpiercing, das waagrecht am Penisansatz angebracht wird. Bei der Wahl der richtigen Schmuckgröße sollte man sich unbedingt vom Piercer beraten lassen, da sonst die Gefahr besteht, dass das Piercing heraus wächst. Zudem muss - wie bei allen Oberflächenpiercings - im Durchschnitt mit einer etwas längeren Heilungsdauer gerechnet werden. Dieses Piercing wird überwiegend aus optischen Gründen getragen, kann jedoch mit dem entsprechenden Schmuck durchaus stimulierend für die Partnerin wirken.

Auch sehr beliebt, aber nicht unbedingt als Einsteigerpiercings zu empfehlen sind der Ampallang und der Apadravya. Beide sind optisch sehr schön und sexuell reizvoll. Allerdings sollte sowohl der Piercer als auch der Kunde idealerweise schon etwas Erfahrung mitbringen, da es hier im wahrsten Sinne des Wortes mehr ins Eingefleischte geht als bei anderen Intimpiercings. Der Stichkanal des Ampallang verläuft horizontal durch die Eichel und das obere Drittel der Harnröhre. Auf diese Weise kann der Heilungsprozess durch den Eigenurin von innen heraus unterstützt werden.

Da stark durchblutetes Gewebe durchstochen wird, können nach dem Piercen evtl. Schwellungen und Blutungen auftreten. Man sollte außerdem etwas Geduld beim Heilungsprozess aufbringen. Der Apadravya wird im Gegensatz zum Ampallang nicht horizontal, sondern vertikal durch die Eichel gestochen. Oft dient er als Erweiterung eines Prinz Albert, da der Stichkanal vom oberen Ende der Eichel zur Harnröhre hin vervollständigt werden kann. Die Vorteile dieses Piercings werden bereits im Kamasutra erwähnt. Wer also noch zögert, ob er sich dieser nicht ganz schmerzfreien Prozedur unterziehen möchte, kann sich dort zusätzlich Motivation holen. 

Natürlich besitzen wir ebenfalls Erfahrung mit sämtlichen anderen Intimpiercing-Varianten und bieten diese bei uns im Laden an. Vor Ort bekommt ihr eine umfassende Beratung was die Risiken, Pflege, Nachsorge und die richtige Schmuckauswahl betrifft. Falls ihr noch unentschlossen seid, könnt ihr gerne zu einem unverbindlichen Vorgespräch vorbeikommen, bei dem wir euch informieren und eure offenen Fragen klären.